Entbinderung (MIM-Verfahren)

Die Entbinderung beschreibt einen zweistufigen Prozess bei der Herstellung von Gussteilen im MIM Verfahren. Dabei wird bei einer thermischen oder katalytischen Entbinderung der Binder vom Grünling entfernt, sodass das übrig bleibende Bauteil rein metallisch ist.

Es gibt unterschiedliche Arten des Entbinderns. Zum Entbindern muss der Grünling, also das Spritzgussteil, in den Entbinderungsofen gesetzt werden. Nach Ende dieses Vorgangs wird von einem Bräunling gesprochen.

Um den Bräunling besser transportieren zu können wird in manchen Fällen ein Teil des Binders im Bauteil belassen. Es gibt also einen Unterschied zwischen dem Prozessschritt Entbindern und dem Ende des Entbinderns. Während dem Sintern wird diese verbleibende organische Komponente aufgelöst und das Bauteil ist komplett entbindert.

Beim thermischen Entbindern werden die Grünlinge in einem Ofen abgelegt und der Ofen wird definiert erhitzt. Dadurch zersetzt sich der organische Binder. Je nach Material sollte auf die Atmosphäre geachtet werden, damit keine chemischen Reaktionen beim Entbindern auftreten. Nach Beendigung des Binderprozesses folgt der darauffolgende Schritt, dass Sintern.

Oft ist die Entbinderung der zeitbestimmende Schritt der ganzen Prozesskette.

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